Bootsklassen


In unserem Verein wird ein breites Band an Aktivitäten im Segelsport angeboten. Von Freizeitseglern, Anfängen bis hin zu erfahrenen Regattaseglern ist bei uns alles anzutreffen. Daraus ergibt sich eine Vielzahl an Bootsklassen.
Einige möchten wir hier einmal etwas genauer vorstellen.

(die Klassenzeichen sind Links auf die jeweiligen Klassenvereinigungen)
Klassenvereinigung OptimistenOptimist:
Der Optimist ist eine preisgünstige, sichere und die am weitesten verbreite Einhandjolle für Kinder. Er kann leicht auf dem Dach des Autos transportiert werden. Als Idealgewicht des Steuermanns gilt, je leichter, desto besser. Gesegelt wird auf den Regatten, die überall auf der Welt ausgetragen werden, in zwei Kategorien (Anfänger und Fortgeschrittene). Der Optimist ist die Einstiegsklasse für Kinder in den Segelsport. Hier kann man mit etwas Talent und Training in den Genuss der Förderung kommen und somit sich eine gute Ausgangsposition für den Umstieg in die anderen Bootsklassen sichern.
Einhandjolle L=2,30m, B=1,13m, Gew.=50kg, SF=3,5qm
Anzahl in unserem Verein ca. 10 Segler

Klassenvereinigung EuropeEurope:
Die Europe ist ein Regatta-Boot, das von Jugendlichen ab 13 Jahren und Erwachsenen bis über 70 Jahren gesegelt wird. Die Europe kann von fast jedem gesegelt werden: Ideal ist ein Körpergewicht zwischen 50 und 75 kg sowie eine Körpergröße zwischen 160 und 185 cm. Der Regattakalender in Deutschland enthält über 80 Regatten auf See- und Binnenrevieren mit 10 bis über 120 Teilnehmern. Die Klassenvereinigung bietet im Frühjahr und im Herbst Einsteigerlehrgänge an. Förderungen für die Fortgeschrittenen bieten fast alle Landesverbände. Die Europe ist anerkanntes Jugendboot des Deutschen Segler-Verbandes. Die Europe ist international weit verbreitet: Weltweit wird in 46 Nationen Europe gesegelt. Für die Damen ist Europe-Segeln eine olympische Disziplin. Je nach Geschmack gibt es Europes mit glänzendem Holzdeck oder pflegeleicht aus Kunststoff.
Einhandjolle L=3,35m, B=1,38m, Gew.=60kg, SF=7,0qm
Anzahl in unserem Verein ca. 3 Segler

Klassenvereinigung LaserLaser:
Der Laser wurde 1971 von Bruce Kirby konstruiert und seitdem brach eine wahre Epidemie aus. In dieser Einheitsklasse (alle Laser sind inklusive Segel identisch) sind über 190.000 Boote auf der ganzen Welt verkauft worden. Dementsprechend groß ist auch das Regatta-Angebot. Seit der Laser ins olympische Programm aufgenommen wurde, können sich die Cracks neuerdings bis zur Goldmedaille hochsegeln. Aber auch Breitensportler finden in der näheren Umgebung genug Regatten, um auf Gleichgesinnte zu treffen. Regattasegeln lohnt sich also, denn es ist immer etwas los. Für Jugendliche, Frauen und Masters gibt es ebenfalls ein reichhaltiges Regatta-Angebot mit eigenen Regatten oder Sonderwertungen. Für Leichtgewichtige ist das Radialrigg zu empfehlen. Es hat sich international als eigenständige Klasse durchgesetzt und wird auch in Deutschland immer beliebter. Die Segler sind weltweit organisiert. Zugang dazu bekommt man über die Deutsche Laser-Klassen-Vereinigung (DLAS), über die der Laser-Segler in Deutschland organisiert ist und mit Informationen über die Szene versorgt wird (nationaler und internationaler Regattakalender, Laser-World-Magazin, usw.).
Einhandjolle L=4,23m, B=1,37m, Gew.=57kg, SF=7,06qm
Anzahl in unserem Verein ca. 6 Segler

Klassenvereinigung PiratenPirat:
Der Pirat ist seit vielen Jahren offizielle DSV-Jugendboot-Klasse und zieht seit seiner Geburtsstunde im Jahre 1938 das Interesse großer Seglerkreise auf sich. Er ist ein unkompliziertes und robustes Zweimannboot, das für Jugendliche und Junggebliebene jeden Alters eine sportliche Herausforderung darstellt; exzellent in den Segeleigenschaften (z.B. : hoher Am-Wind-Kurs, ruhige Gleitphasen aufgrund des Knickspantes) und dennoch anspruchsvoll in der Technik. Da es sich beim Piraten um eine nationale Einheitsklasse handelt, ist gewährleistet, dass in den Regatten nahezu identische Boote aufeinander treffen und in erster Linie das seglerische Können entscheidet. Fast 60 Ranglisten-Regatten und 50 JQR-Termine umfasst mittlerweile der jährliche Regattakalender.
Zweihandjolle L=5,00m, B=1,61m, SF=10,0qm (o. Spi)
Anzahl in unserem Verein ca. 5 Segler

Segelabteilung vom DKVTaifun:
Der TAIFUN ist eine der schnellsten Einhandjollen. Das Einhandsegeln mit Großsegel und Fock stellt die ultimative Herausforderung für jeden Jollensegler dar. Seine schnittige Rumpfform mit der langen, schlanken Wasserlinie und die Segelfläche von fast zehn Quadratmetern sorgen dafür, dass der TAIFUN schon bei leichtem Wind ein echter Renner ist. Das achtern breiter und flacher ausgebildete Unterwasserschiff garantiert hervorragende stabile Gleiteigenschaften. Das typische Erkennungsmerkmal der TAIFUNE, die Ausreitbretter. Diese Konstruktion hat gegenüber dem Trapezsegeln den Vorteil, dass der Segler trotz extremer Gewichtsverlagerung äußerst flexibel auf Windlöcher und Böen reagieren kann. Durch moderne Bauweise und Einsatz hochwertiger Materialien ist eine hohe Lebensdauer und lange Regattafähigkeit garantiert. Aufgrund ihrer historischen Entwicklung und Tradition sind die TAIFUNE sowohl im DKV als auch im DSV organisiert. Um Jugendlichen den Einstieg in diese anspruchsvolle Einhandklasse zu ermöglichen, wird der TAIFUN als Jugendboot mit Steuermann(frau) und Vorschoter(in) gesegelt.
Ein-/Zweihandjolle L=5,20m, B=1,32m, Gew.=85kg , SF=9,9qm
Anzahl in unserem Verein ca. 5 Segler


Klassenvereinigung 420er420er:
Der 420-er ist eine sportliche Zweimannjolle und ist mit Spinnaker und Trapez ausgerüstet, wodurch das Segeln richtige Teamarbeit erfordert. Der 420-er ist nicht all zu schwer zu segeln, aber um wettbewerbsfähig zu sein, sollte alles bis zur Perfektion gebracht werden. Strenge Klassenbestimmungen halten die Kosten niedrig und sichern die Konkurrenzfähigkeit auch mehrerer Jahre alter Boote. In vielen Ländern Europas ist der 420-er das beliebteste Umsteigeboot für die Segler der Optimistklasse.
Zweihandjolle L=4,20m, B=1,63m, Gew.=80kg, SF=10,2qm (o. Spi)
Anzahl in unserem Verein ca. 4 Segler

Klassenvereinigung Contender Contender:
Der Contender wurde bereits 1967 von Bob Miller als Einheitsklasse entworfen und erreichte bereits im folgenden Jahr den internationalen Status. Heute ist das Boot weltweit verbreitet, wobei zahlreiche Regatten im In- und Ausland die Möglichkeit zum sportlichen Wettkampf bieten. Als Einmann-Trapezjolle erfordert das Boot ein gewisses Maß an Geschicklichkeit und Können, bietet dafür demjenigen, der sie beherrscht, aber zweifellos ein unvergleichbares Segelvergnügen. Das Idealgewicht der Segler beträgt 60 bis 90 kg.
Einhandjolle L=4,87m, B=1,50m, Gew.=104kg, SF=10,8qm
Anzahl in unserem Verein ca. 2 Segler

Klassenvereinigung Finn-DinghiFinn-Dinghi:
Eine relativ schwere aber Olympische Einmannjolle mit langer Lebensdauer, die im Spitzenfeld der Szene großen körperlichen Einsatz fordert. Nichtsdestoweniger finden sich mit die ältesten Regattateilnehmer in der Finn-Klasse. Das Idealgewicht des Seglers liegt zwischen 80 und 90 kg. Die Verbreitung ist in ganz Deutschland recht gut, ebenso die Regattamöglichkeiten.
Einhandjolle L=4,50m, B=1,51m, Gew.=145kg, SF=10,0qm
Anzahl in unserem Verein ca. 2 Segler

Homepage der O-JollenO-Jolle:
Die O-Jolle wurde im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung als Einhandboot für die Olympischen Spiele 1936 entwickelt - daher der offizielle Name "Olympiajolle". Nach dem Verlust des olympischen und des internationalen Status ist sie seit den 50er Jahren eine nationale Klasse des DSV und eine strikte Einheitsklasse. Interessant beim Boot ist seine Technik, zum anderen das soziale Umfeld und die Gemeinschaft der Segler. Die Klasse versucht alle geschwindigkeitsbestimmenden Faktoren unverändert zu lassen. Größe, Form, Gewicht, ja sogar die Gewichtsverteilung entsprechen auch heute noch einer Original-O-Jolle und werden in aufwendigen Vermessungen sorgfältig überwacht. Die aus der früheren Holzbauweise resultierende Stabilität und Langlebigkeit soll auch bei der Verwendung moderner Materialien erhalten bleiben und bei Regatten wollen wir mit möglichst gleichwertigen Sportgeräten konkurrieren. Die Beherrschung des Bootes auch unter schwierigen Bedingungen erfordert keine extremen athletischen Fähigkeiten. Für den erfahrenen Segler, der die komplexen Trimmmöglichkeiten optimal einsetzen kann, ist die Jolle auch bei Windstärken über 5 Bf. noch gut beherrschbar. Obwohl nationale Klasse, sind O-Jollen-Segler Teil einer ausgeprägten internationalen Gemeinschaft. In der Schweiz, in Österreich, Italien, Tschechien und Frankreich, vor allem aber in den Niederlanden gibt es organisierte O-Jollen-Segler.
Einhandjolle L=4,50m, B=1,51m, Gew.=145kg, SF=10,0qm
Anzahl in unserem Verein ca. 12 Segler

Segelabteilung des DKV IC (intentional Canoe):
Das IC ist das schnellste segelgetriebene Einhand-Einrumpfboot der Welt. Mit mehr als 5,10 Metern ist sie länger als die der meisten Hochleistungsjollen und mit einer Breite von nur 1 m viel schlanker. Es wird mit nur einer Person gesegelt und von seinen 10 m2 Segeln angetrieben. Der U-förmige Rumpfquerschnitt toleriert stark wechselnde Belastungen ohne wesentliche Beeinträchtigung der Geschwindigkeit. Alles Können und die Behändigkeit seines Steuermannes erfordernd, gibt das IC ein einmaliges Erlebnis und eine ganz bemerkenswerte Geschwindigkeit zurück.
Wenn Du Dein IC selbst in Kunststoff oder Holz bauen willst: Pläne und Bauformen sind über die Klassenvereinigung erhältlich.

Einhandjolle L=5,10m, B=1,0m, Gew.=63kg, SF=10,0qm
Anzahl in unserem Verein ca. 3 Segler

RCRadio Controlled:
Radio Controlled- (RC) Segeln: Diese Boote werden per Fernsteuerung, über die das Ruder und die Segelverstellung erfolgen, vom Ufer gesteuert. Auf diese Weise ist es möglich, alle Kurse und Segelmanöver genauso wie bei den "Großen" auszuführen und die Yachten sicher um den "Olympischen Dreieckskurs" zu segeln. Wie bei anderen Segelsportarten gibt es auch hier verschiedene Klassen. Angefangen bei der handlichen "1-Meter"-Klasse, in der eine Rumpflänge von max. einem Meter und u.a. eine Segelfläche von 0,5 qm festgelegt ist, über die weitverbreitete "M"-Klasse von 127 cm Rumpflänge und einer Segelfläche von 5160 qcm, bis hin zur Klasse der "Ten-Rater", deren Rumpflänge sich nach einer Vermessungsformel im Verhältnis zur Segelfläche errechnet. Auf nationaler Ebene werden neben diversen Freundschafts-und Ranglisten-Regatten jährlich Deutsche Meisterschaft durchgeführt. Die besten Teilnehmer können sich dadurch für Europa- und Weltmeisterschaften qualifizieren.
Anzahl in unserem Verein ca. 2 Segler